Weg vom Profitdenken in der Gesundheitspolitik

Kersten Steinke

Krankenhäuser müssen sich nicht in erster Linie rechnen, sondern müssen Menschen gesund machen. Doch die Krankenhausreform von Minister Lauterbach ist schlecht für die Gesundheitsversorgung, schlecht für die Krankenhäuser, schlecht für Patienten und vielfach schlecht für Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger. Jüngstes Beispiel für das Profitdenken im Gesundheitssystem ist die geplante Schließung des Krankenhauses in Bad Frankenhausen. Weil es sich nicht mehr rechnet, wird sich, trotz eines gut funktionierenden MVZ, die medizinische Versorgung der Bevölkerung verschlechtern. Deutschland muss eine 180-Grad-Wende weg vom Profitdenken in der Gesundheitspolitik vollziehen. Hier hat die Ampel versagt und eine Bundesregierung unter Blackrock-Merz als Bundeskanzler wird sich kaum darum scheren. In der Politik muss es endlich wieder darum gehen, die Gesundheitsversorgung vom Druck zu befreien, Profite machen zu müssen. Das heißt, die Menschen müssen in den Mittelpunkt der Gesundheitsversorgung stehen und wohnortnah versorgt werden. Kersten Steinke Kreisvorsitzende