Basisarbeit und Corona

Karin Beier

Was macht dieses verflixte Virus mit unserer Arbeit in Coronazeiten? Während im Kreisvorstand rasch zu Videokonferenzen und Kontakten online oder WhatsApp-Gruppe übergegangen wurde, war und ist das an der Basis schwerer. Keine Versammlungen oder Krankenbesuche und weder Weihnachts- noch Frauentagsfeier. Anrufen, mal ein Zuruf beim Treffen in der Kaufhalle oder beim Arzt ist momentan der häufigste Kontakt. Aufgrund der Alterszusammensetzung haben die wenigsten Erfahrungen mit Chatrooms, Internet oder anderen elektronischen Möglichkeiten. Kinder und Enkel gehen arbeiten und haben eigene Sorgen in dieser Zeit.
Beim Zeitung- oder Wahlwerbung austragen fand man immer Gesprächspartner, man ging zu örtlichen Veranstaltungen oder informierte sich bei Gesprächen am Infostand.
Was kann und darf jeder Genosse noch, um den Kontakt nicht zu verlieren? Das gute alte Telefon oder auch mal ein Brief oder eine Karte zu Geburtstagen oder anderen Anlässen wäre ein guter Anfang. Ich selbst scheitere aber hier schon am Datenschutz und unterschiedlicher Technik.
Alles erfolgt bei mir schnell schnell über WhatsApp, Facebook und Gruppeninfos. Deshalb möchte ich in den nächsten Tage Gespräche mit den Mitgliedern suchen und Telefonnummern, Adressen der eigenen BO zu kriegen - lieber spät als nie.
Allen einen gesunden Start in den Frühling, bleibt gesund und bleibt in Kontakt. Frauentag steht vor der Tür. Vielleicht mal ein Anlass, um Genossinnen anzurufen, mit einer Karte oder einem Blümchen zu überraschen. Halten wir zusammen, wie wir es seit Wendezeiten getan haben. Achtet auf Euch und andere. Fühlt euch symbolisch umarmt. Haltet durch, auch der Virus wird irgendwann Geschichte sein. Versprochen.