Nach Unwetterlage in Thüringen - Prävention und Vorsorgemaßnahmen sind unerlässlich

Donata Vogtschmidt

Nach den Unwetterereignissen des Wochenendes zeigen sich nun die Auswirkungen von Starkregen und Hochwasser: Schlammlawinen, vollgelaufene Keller und überflutete Straßen prägen das Bild. „Extremwetterereignisse nehmen auch in Thüringen zu. Wir haben die Ausgaben im Bereich Feuerwehr und Katastrophenschutz im Vergleich zu den zehn Jahren der CDU-Vorgängerregierungen auf über 430 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Eine von vielen Maßnahmen ist es, den Investitionsstau beispielsweise an der Schule für Einsatzkräfte in Bad Köstritz aufzuholen“, so Donata Vogtschmidt, Sprecherin für Katastrophenschutz und Feuerwehr der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag. Die Abgeordnete betont, dass der Klimawandel und die damit einhergehenden Wetterveränderungen stets bei Fragen des Bevölkerungsschutzes berücksichtigt werden müssen.

 

Das Landesprogramm Hochwasserschutz 2022 bis 2027 enthält wichtige Ziele und Maßnahmen zur Verringerung möglicher Hochwasserfolgen. Im Haushalt 2024 haben wir mit 150.000 Euro eine Kampagne für Bevölkerungswarnung und Sensibilisierung integriert. Auch Gemeinden und Kommunen sind dazu aufgerufen, präventive Verantwortung bei Extremwetterereignissen zu übernehmen. „Katastrophenschutz funktioniert nur flächendeckend, wenn alle politischen Ebenen gemeinsam agieren. Neben der landesseitigen Ausstattung von Katastrophenschutzlagern müssen die Bedarfsstände der Katastrophenschutzeinheiten und Feuerwehren direkt vor Ort abgefragt und den aktuellen Situationen angepasst werden. Regelmäßige technische Prüfungen sind unerlässlich“, so die Abgeordnete.

 

Vogtschmidt abschließend: „Unser Dank gilt allen Einsatzkräften, die Tag und Nacht für die Gesellschaft eintreten. Besonders hervorheben möchten wir die 66 Einsatzkräfte der zwei Thüringer Wasserrettungszüge des Katastrophenschutzes, die heute Morgen mit Rettungsbooten, Betreuungs- und Transportfahrzeugen nach Bayern aufgebrochen sind, um den Menschen im besonders betroffenen Nachbarbundesland zu helfen, die derzeit vom Wasser eingeschlossen sind“, so Vogtschmidt abschließend.